ÜBER UNS

PORTRAIT

Geschichte zur Kirchgemeinde

Noch 1401, so bezeugt eine Steuerquittung des Abtes von St. Gallen, machten Urnäsch und Hundwil ein Meieramt aus. Aber schon 1419 wurden beide als verschiedene Rhoden angeführt. Deren Grenzen wurden erst 1478 nach einem richterlichen Schiedsspruch endgültig festgelegt.

Obschon die Aussöhnung mit der Abtei St. Gallen noch nicht vollzogen war, trachtete Urnäsch doch darnach, vom Abte die Erlaubnis zum Kirchenbau zu erhalten. Die Urnäscher begannen schon mit dem Bau ihrer Kirche, ehe die Bewilligung eingetroffen war, wahrscheinlich im Jahr 1414. Die vollendete Kirche galt vorläufig als Filialkirche von Herisau.
Ab 1417 hatte Urnäsch eine selbständige Pfarrkirche. Deren Pfarrer wurde vom Abt von St. Gallen gewählt und vom Bischof von Konstanz bestätigt. Am 9. Oktober 1417 traf das Bestätigungsschreiben des Bischofs aus Konstanz ein. Die Kirche wurde den Aposteln Philippus und Jakobus geweiht.

1524 wurde Urnäsch reformiert. Wegen verschiedenen Missständen in der Alten Kirche berief man sich nun ausschliesslich auf das Wort Gottes, auf die Bibel. Die Messe wurde abgeschafft. Der reformierte Gottesdienst bestand aus Gebet, Predigt und Liedern.
1597 war die Trennung Appenzells in einen reformierten und einen katholischen Landesteil. Erst 1602 wurden bei einer Kirchenrenovation die drei Altäre, zwei kleinere und ein grösserer, die seit der Reformation noch im Chor der Kirche aus Rücksicht auf die katholisch Gesinnten stehengeblieben waren, entfernt.

1720 hat sich Schönengrund von Urnäsch abgelöst.
Seit 1876 ist in Ausserrhoden die Kirche vom Staat getrennt. Das einzige Privileg ist nach wie vor der Steuereinzug, den der Staat für die Kirche ausführt. Seit dem gleichen Jahr werden die zivilen Register und die Register der Pfarrämter separat geführt. Bis dahin gab es einzig die kirchlichen Register. Der Pfarrer übte eine Art Sozialkontrolle über das Dorf aus.

Die heutige Kanzlei war früher das Pfarrhaus. Im Pfarrhaus war auch der Gemeinderatsaal und eine Arrestzelle untergebracht, bis in die 1950er Jahre. 1958 wurde ein neues Pfarrhaus gebaut, auf dem alten Friedhof, zwischen der Kirche und dem alten Pfarrhaus.

LEITBILD

unsere Vision

Wir sind eine Weggemeinschaft von Menschen, in der Gott spürbar wird und handelt.

Sein Geist verlockt uns zum Leben.

Unser Reichtum ist die Liebe von Jesus Christus.

Strategie

Ausgehend von den vorhandenen Kräften und Finanzen pflegen wir das Vorhandene im Rahmen der Möglichkeiten.

Wir setzen da und dort Farbtupfer.

unser Auftrag

Wir stellen uns den Fragen des Lebens und beweisen dort Kompetenz.

Wir begleiten einander, ergänzen und unterstützen uns.

Wir schaffen Orte der Gemeinschaft, die Menschen Kraft geben.

Wir suchen in Gruppen und als Einzelne die Begegnung mit Gott.

Wir bauen an der Kirche von Jesus Christus ohne konfessionelle Grenze.

Wir pflegen Gespräche mit Menschen aus anderen Religionen.

Wir helfen Menschen in Not.

Wir nehmen Partei.

unsere Werte

Wir leben gemeinsam christliche Werte.

Wir wissen um unsere Unvollkommenheit. Lernen, ständig neu hinzuzulernen, ist uns wichtig.

Wir sind nach unseren Kräften verantwortlich für unsere Welt.

Gott hat uns mit unterschiedlichen Begabungen beschenkt. Die Arbeit von Angestellten, Freiwilligen und Ehrenamtlichen ergänzt sich und findet Wertschätzung.

Wir sind ein Teil der Dorfgemeinschaft. Wir pflegen dieses Beziehungsnetz.

Mit den vorhandenen Kräften und Finanzen gehen wir sorgfältig um.

Gott öffnet uns Augen, Ohren und Herz für den Weg anderer Gemeinschaften.

UNSERE KIRCHE

Kirchenöffnungszeiten

Sommer: (1. April bis 31. Oktober)

Montag bis Samstag
9:00 – 11:30 und 14:00 – 17:00

Sonntag
13.30 – 17.00

Winter: (1. November bis 31. März)

Montag bis Samstag
9:00 – 11:30

Sonntag geschlossen

Orgel

1878 wurde die erste Orgel eingebaut durch die Firma Klingler. Bis dahin hatte man einen Vorsänger.

1941 wurde im Rahmen der grossen Innenrenovation die zweite Orgel eingebaut, diesmal auf der Seitenempore, an den Turm anschliessend, durch die Firma Metzler.

1999 wurde die dritte Orgel eingeweiht. Es ist wieder eine Metzler-Orgel. Sie steht, wie die erste Orgel wieder im Chor, was im schweizerischen Vergleich eher unüblich ist, in unserer Gegend aber mehrfach vorkommt (Hundwil, Stein, Gais, Heiden).

Disposition

21 Register und 1 Vacat-Register

 

I. Hauptwerk C-f“‘
1. Principal 8′
2. Hohlflöte 8′
3. Gamba 8′
4. Octave 4′
5. Spitzflöte 4′
6. Quinte 2 2/3′
7. Superoctave
Terz (Vacat)
2′
1 3/5
8. Mixtur IV 1 1/3′
9. Vox humana 8′
II. Oberwerk (schwellbar) C-f“‘
1. Flaute dolce 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Principal (im Prospekt) 4′
4. Salicet 4′
5. Traversflöte 4′
6. Nasard 2 2/3′
7. Waldflöte 2′
8. Terz 1 3/5′
9. Dulcian c
Pedalwerk C-f‘
1. Subbass 16′
3. Trompete 8′
 
Tremulant auf beide Manualwerke
 
Kopplungen (Tritte)
Oberwerk – Hauptwerk
Hauptwerk – Pedal
Oberwerk – Pedal
Tritte
 
Mixtur an/ab
Trompete an/ab
 
Zimbelstern

Glocken

Die Glocken der ref. Kirche Urnäsch sind ein Spätwerk des Giessers Jakob Keller (Vater). Das für seine Zeit typische, vierstimmige Akkord-Geläut wurde im Jahre1866 in überraschend schweren Profilen gegossen und kostete damals knapp 18’000 Franken.

Das Geläut ersetzt ein kleineres, ebenfalls vierstimmiges Gesamtgeläut der Lindauer Giesserei Ernst. Die neue grosse Glocke heisst gemäss ihrer Inschrift „Concordia“ und sollte demgemäss die „liebende Gemeinde zur Eintracht und zum herzsinnigen Vereine“ versammeln.

Gewicht Schlagton
Glocke 1 2815 kg c'
Glocke 2 1350 kg e'
Glocke 3 800 kg g'
Glocke 4 350 kg c"
Glockengeläut der reformierten Kirche Urnäsch

Link zur Aufnahme von 2014 von Radio SRF:
⇒ Glockengeläut der reformierten Kirche Urnäsch

MITARBEITENDE

Barbara Stehle

Barbara Stehle

Pfarrerin

Johannes Stäubli

Johannes Stäubli

Pfarrer

Monika Egli

Monika Egli

Sekretariat

Messmerinnen

Yvonne Bösch
Margrith Brülisauer (Stv.)
 

Organisten und Organistinnen

Mauro Rezzonico
Brigitte Barben
Kathrin Messmer
Tanja Rechsteiner
Marianne Anderegg-Nef

Fachpersonen ökumenischer Religionsunterricht

Juliane Schulz (katholisch)
David Mägli (evangelisch), Primarschule
Elisabeth Schmid (evangelisch), Primarschule
Angelique Kellenberger (evangelisch), 7. Klasse

Rahel Flückiger, Theaterpädagogin, Projekt 6. Klasse

Barbara Stehle, Pfr., Konfirmanden, 9. Klasse

BEHÖRDE

Kirchenvorsteherschaft

Alessandra Langenauer

Alessandra Langenauer

Präsidentin

Jeannette Forster-König

Jeannette Forster-König

Kassierin

Hanni Giger

Hanni Giger

Aktuarin

Elsbeth Knöpfel

Elsbeth Knöpfel

Anlässe

Urs Irniger

Urs Irniger

Unterricht und Erwachsenenbildung

 Hans Steingruber

Hans Steingruber

Bauten

Synodale

Alessandra Langenauer
Jörg Schmid
3. Person vakant 

GPK

Emil Knöpfel
Adrian Bänziger
Jörg Schmid